Neue Fenster benötigen nicht nur Neubauten, sondern nach einigen Jahren auch Bestandsimmobilien. Dabei setzen immer mehr Hausbesitzer heute auf Einbruchschutz Fenster. Und das mit gutem Grund. Schließlich haben sich die Einbruchszahlen in Deutschland über viele Jahre erhöht, so dass das Sicherheitsempfinden der Menschen gesunken ist. Dabei zeigten die Polizeistatistiken, dass die meisten Täter über unzureichend gesicherte Fenster und Türen in fremde Häuser einstiegen. Um das zu vermeiden, riet die Polizei, beim Austausch der Fenster auf Sicherungsmaßnahmen bzw. spezielle Einbruchschutz Fenster zu setzen. Das hat sich die Mehrheit der Bevölkerung zu Herzen genommen und seit kurzem sind die Einbruchszahlen bundesweit wieder leicht rückläufig.
Einbruchschutz Fenster und ihre Sicherheitsklassen
Ein Einbruchschutz Fenster lässt sich am besten daran erkennen, ob es einer Resistance Class (RC) angehört. Insgesamt gibt es sechs RC-Klassen, die früher auch als Widerstandsklassen (WK) bezeichnet wurden. Was genau ein Fenster können muss, um in die einzelnen Klassen eingeteilt zu werden, regelt die DIN EN 1627. Die RC1N als Einstiegsklasse bietet Fenster, die gegen körperliche Gewalt, wie das Gegentreten oder –springen und das Hochschieben geschützt sind. Allerdings muss ein Einbruchschutz Fenster dieser RC den Belastungen nur sehr kurze Zeit standhalten. Daher sind Einbruchschutz Fenster mit höheren Sicherheitsklassen oft die bessere Wahl.
So kann das Fenster der RC2 auch Öffnungsversuchen mit einfachen Werkzeugen, wie einem Schraubenzieher, einer Zange und einem Keil standhalten. In der RC3 muss es sogar gegen den Einsatz eines zweiten Werkzeugs gesichert sein. Für private Haushalte werden Einbruchschutz Fenster der Klassen RC1N bis RC3 empfohlen. Die Sicherheitsklassen RC4 bis RC6 sind dagegen eher für den gewerblichen Bereich empfehlenswert.
Wie werden Einbruchschutz Fenster gesichert?
Waren früher spezielle Maßnahmen zum Einbruchschutz am Fenster nur gegen Aufpreis möglich, gibt es mittlerweile bereits erste Anbieter, die einen Basis-Einbruchschutz sogar serienmäßig bieten. Typische Beispiele dafür sind der Getriebeanbohrschutz, die RC-Sicherheitsbeschläge und Drehsperren oder Secustik-Griffe und abschließbare Griffoliven. Auch der Einsatz von speziellem Verbund-Sicherheitsglas (VSG) ist denkbar, um den Einbruchschutz des Fensters zu erhöhen.
Getriebeanbohrschutz und RC-Sicherheitsbeschläge beim Einbruchschutz Fenster
Der Getriebeanbohrschutz verhindert das Anbohren des Fensters von außen. Ebenfalls können Sicherheitsbeschläge, wie sie bei der Prüfung nach RC1N zum Einsatz kommen, den Einbruchschutz des Fensters verbessern. Sie bestehen nicht nur aus einfachen Zapfenverriegelungen, sondern aus Pilzkopfzapfen. Diese verbinden sich mit einem Sicherheitsschließstück am Fensterrahmen und bieten somit keine Angriffsfläche mehr für das Aufhebeln des Fensters, eine der häufigsten Varianten für Einbrecher, um in fremdes Eigentum einzudringen.
Die richtigen Fenstergriffe fürs Einbruchschutz Fenster
Auch durch die Verwendung hochwertiger Fenstergriffe kann der Einbruchschutz der Fenster verbessert werden. Hier sind vor allem die Secustik-Griffe, die Drehsperren und in der einfachsten Ausführung die abschließbaren Fenstergriffe zu empfehlen.
Diese Fenstergriffe bieten neben dem reinen Einbruchschutz auch noch einen weiteren Vorteil: Sie dienen als Kindersicherung. Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind, kann so vermieden werden, dass diese die Fenster unbemerkt öffnen und womöglich herausfallen. Auch der unbeaufsichtigte Ausflug in den Garten kann so verhindert werden.
Verbund-Sicherheitsglas für Einbruchschutz Fenster
Nicht zuletzt gibt es das Verbund-Sicherheitsglas für Einbruchschutz Fenster. Zwischen die Glasscheiben wird hier eine reißfeste und hochelastische Folie gespannt. Selbst wenn ein Einbrecher also das Fensterglas einschlägt, kann er nicht nach innen greifen und das Fenster öffnen, da die Folie ihm im Weg ist. Sie verhindert zudem ein starkes Splittern des Glases, was die Verletzungsgefahr verringert.